Roda

Sinn und Zweck

Capoeira als Spiel wird traditionell in einem Kreis aus Spielern (Capoeiristas) gespielt. Dabei bildet die Baterià und der Chor den Kreis, die Roda, in dessen Mitte immer zwei Spieler Capoeira spielen.

Ursprünglich konnte so das Spiel oder der Kampf in der Mitte vor nicht Capoeiristas, die außerhalb der Roda standen, verborgen werden. Capoeira galt lange Zeit als verbotene Tradition. Näherte sich die Obrigkeit (die Polizei oder zur Zeiten der Sklaverei die Landgutbesitzer), änderte der Mestre bzw. die Bateriàden Rhythmus und die Capoeiristas fingen anstelle des Spiels das Tanzen an.
Später nutzten dies auch Straßenbanden (die sogenannten Maltas) aus, um ihre
Streitigkeiten auszufechten. Oft kamen dabei auch versteckte Rasierklingen oder Glasscherben zum Einsatz.
In der zeitgenössischen Capoeira sind Rivalitätskämpfe eher selten. Gerade außerhalb von Brasilien werden die Roda und das Capoeiraspiel eher aus Freude an der Sache und als Sport betrieben. Heute versuchen Capoeiristas ein Spiel miteinander zu gestalten und aufeinander einzugehen. Dabei entsteht eine Art nonverbale Kommunikation, in der die Spieler versuchen sich so geschickt wie möglich gegenseitig auszuspielen.


Zu jedem Training gehört bei uns in Mannheim regelmäßig eine Roda. Oft besuchen wir gemeinschaftlich befreundete Gruppen und nehmen an deren Roda teil.

 

Roda do Mês

Einmal im Monat findet in Mannheim und Umgebung / Rhein-Neckar eine gemeinsame Motatsroda mit Gruppen aus der Region statt.
Mit dabei sind Capoeira Gruppen aus Mannheim, Heidelberg und Frankenthal.